Blogtour "Liberty Bell" - Tag 15: Die Schauplätze

Hallo ihr Lieben, die "Liberty Bell"-Blogtour nähert sich langsam ihrem Ende. Vorher macht sie aber  noch einmal bei mir Halt und nachdem es schon viele spannende Beiträge (u.a. Traumbesetzungen für eine mögliche Verfilmung oder Interviews mit der Autorin) gegeben hat, möchte ich euch heute die Schauplätze des Buches näherbringen. Zum Vergrößern der Bilder bitte einfach anklicken.



Johanna Rosen selbst hat uns verraten, dass ihr die Idee zum Schauplatz von "Liberty Bell" während einer Durchfahrt durch den us-amerikanischen Bundesstaat Oregon kam. Die tiefen, dichten Wälder dort haben sie fasziniert und so dafür gesorgt, dass ihr nächstes Buch den klangvollen Untertitel "Das Mädchen aus den Wäldern" trägt. So ungefähr dürfte es dort aussehen:


Inmitten dieser Wälder lebt Liberty Bell, ein siebzehnjähriges Mädchen, vollkommen allein. Ernestos Freund Ronan entdeckt sie ganz zufällig bei einer Radtour durch den Wald und macht ein Foto von ihr. Doch so richtig glauben wollen sie ihm die Geschichte erst, als seine Freunde selbst in den Wald fahren und sie suchen. 

Und tatsächlich, dort steht sie plötzlich: Nackt, das blonde Haar verfilzt und dreckig und trotzdem wunderschön, streift Liberty Bell zwischen den Bäumen entlang. Doch als sie plötzlich ein Messer zückt und scheinbar ohne Skrupel eine Biberratte tötet, wird es den Jungs doch mulmig. Nur Ernesto nicht - er ist fasziniert und will sie unbedingt kennenlernen. Heimlich, ohne seine Freunde zu informieren, schleicht er wenige Tage später erneut in den Wald, um sie wiederzusehen und mehr über sie zu erfahren.

Quelle: Heike  / pixelio.de
Als Ernesto ihr zum zweiten Mal begegnet, gelingt es ihm tatsächlich, das Vertrauen des scheuen Mädchens zu gewinnen und  sie zeigt ihm, wo sie lebt. Denn auch wenn sie gegen die Einwirkungen der Natur immun zu sein scheint, hat sie einen Unterschlupf. Liberty Bell wohnt in einer einsamen, verfallenen Waldhütte mit festgestampftem Lehmboden, in der das einzige Inventar aus einer schäbigen, mit Laub und Moos bedeckten Matratze, einer Feuerstelle und mottenzerfressenen Vorhängen vor den Fenstern besteht. Mit ihrem wenigen Kochgeschirr zaubert sie für Ernesto eine Art Heuschreckenragout; eine Mischung, die er nur notgedrungen runterkriegt :-)

Ernestos eigenes Zuhause könnte dagegen kaum unterschiedlicher sein. Er wohnt in einer großen Villa mit Meerblick, die von seinen Freunden nur das Rampenhaus genannt wird, da sein Vater im Rollstuhl sitzt und alle Stockwerke über lange Rampen verbunden sind. Wirklich zuhause fühlt sich Ernesto in dem Glasbau jedoch nicht, alles wirkt zu kalt und steril, wenig häuslich.


© Concierge Auctions
Dazu kommt die geistige Abwesenheit seiner Mutter und auch sein Vater ist kaum daheim, sondern arbeitet ständig als Schönheitschirurg in seiner Praxis.

Quelle: Dieter Schütz  / pixelio.de

Kein Wunder, dass Ernesto viel lieber bei seinen Freunden rumhängt oder sich mit ihnen in der gemütlichen, aber altmodischen Kneipe "Ed's Corner" trifft. Doch seit er Liberty Bell begegnet ist, kann er kaum noch an etwas anderes denken und er verbringt seine Zeit lieber mit ihr, denn das geheimnisvolle Mädchen mit den Geisteraugen übt eine unheimliche Anziehungskraft auf ihn aus. Aber davon erzählt er seinen Kumpels nichts.

Quelle: Mike Böttner  / pixelio.de
Doch irgendwann kommt es, wie es kommen muss: Liberty Bell wird entdeckt und gerät ins Blitzgewitter der Presse. Alle wollen wissen, was es mit dem mysteriösen Mädchen auf sich hat. Auf der Flucht vor den Medien wird sie schwer verletzt und kommt ins Krankenhaus - ausgerechnet in ein karges Zimmer mit Blick auf einen asphaltierten Parkplatz. Doch Ernesto hat nicht vor, Liberty Bell dort zu lassen...


So, ich hoffe, ich konnte euch ein klein wenig neugierig machen. Wenn ihr wissen möchtet, wie es mit den beiden weitergeht, dann kann ich euch das Buch nur empfehlen. "Liberty Bell" ist spannend und entwickelt sich ganz anders, als ich es anfangs erwartet habe.

Morgen geht es mit der Blogtour weiter bei Bibliofeles und anschließend bei Cinema in my head.

6 Kommentare:

  1. Hey,

    wow die Fotos sind echt klasse. Die passen wirklich super zu den Zitaten.

    LG
    Manja

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    1. Vielen Dank. Und das mit meinen begrenzten fotografischen Fähigkeiten :-P

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  2. Hallo,

    schöne Fotos, dass macht Laune.

    LG..Karin..

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    1. Hi Karin, Laune auf einen Waldspaziergang? :-) Dann pass aber auf die Mücken auf, die haben uns fast leergesaugt während wir die Fotos gemacht haben.

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  3. Was ich bisher über das Buch gelesen habe, erinnert mich irgendwie an den Film "Nell", und den fand ich ziemlich gut!

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  4. Hallo Friedelchen,

    O.K. ich bin ein Landmensch und an alles mögliche Viehzeug gewöhnt was fliegt und flattern, deshalb macht mich Deine Aussage nicht bange..

    Etwas Wegerich vom Waldesrand hilft da sehr gut, mein persönlicher Tipp!

    In diesem Sinne ..LG..Karin..

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