Heute möchte ich euch Teil 2 der Revenant Games-Dilogie von Margie Fuston vorstellen. Erfahrt hier, worum es in "Jagd des Schicksals" geht:
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| Broschierte Ausgabe | 477 Seiten | Fischer Sauerländer Verlag | Übersetzung: Verena Kilchling | ab 14 Jahre |
Achtung, Rezension enthält Spoiler für Band 1 - Revenant Games: Spiel auf Leben und Tod!
Bly hat das schier Unmögliche geschafft und bei den Revenant Games nicht nur den Preis der Vampire für sich einfordern können, sondern auch den der Hexen, mit dem sie ihre Schwester wiederbeleben will. Nur um zu erfahren, dass ihre Schwester gar nicht tot ist und all die Opfer umsonst waren. Besonders der Verrat an Kerrigan, dem Vampir in den sie sich während der Spiele verliebt hat, quält Bly zutiefst. Doch die Suche nach ihrer Schwester treibt die beiden wieder zueinander, und gemeinsam müssen sie im Auftrag der rachsüchtigen Vampirköniginnen eine sagenumwobene Pflanze finden, um sowohl Kerrigans Bruder als auch Blys Schwester zu retten.
"Revenant Games: Jagd des Schicksals" ist Teil 2 der Dilogie von Margie Fuston, welche mich mit ihrer düsteren Fantasywelt sofort faszinieren konnte. Hier leben Menschen unterdrückt zwischen Vampiren und Hexen, und nur die Sieger der Revenant Games haben eine wirkliche Chance, ihr Schicksal zu verändern - so wie Bly, eine mutige junge Frau, die alles für ihre Liebsten tun würde. Die Fortsetzung hat mich wieder mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt genommen und in einen Strudel aus Verrat, Schuldgefühlen, Verlust und Vergebung gerissen. Allerdings hat die Fortsetzung meine Geduld auch oft auf die Probe gestellt, weil es viel sich wiederholendes Hin und Her zwischen den Charakteren gab und es etwas Zeit gebraucht hat, bis die Handlung wirklich Fahrt aufgenommen hat. Aber ab da hat mir das Buch wieder richtig gut gefallen und die düstere Vampir/Hexen Dystopie zu einem passenden Ende gebracht.
Bly hat es geschafft, nicht nur ihren besten Freund vom Todesfluch zu befreien, sondern auch den Preis der Hexen für sich zu beanspruchen - die Wiederbelebung ihrer toten Schwester. Doch dann muss sie feststellen, dass ihre Schwester gar nicht tot ist und all ihre Opfer umsonst waren - auch der Verlust ihrer großen Liebe Kerrigan, den sie verraten musste, um den Preis zu gewinnen. Ausgerechnet mit ihm muss sie sich jedoch wieder zusammentun, um ihre Schwester zu finden, Kerrigans Bruder aus den Klauen der Hexen zu retten und den Auftrag der Vampirköniginnen zu erfüllen: eine sagenumwobene Pflanze zu finden, die am Ursprungsort der Vampire und Hexen wächst.
Teil 2 ist geprägt von Schuld und Vergebung. Bly hat viel Schlimmes getan, was sie sich selbst gegenüber nur rechtfertigen konnte, weil es um das Leben ihrer Schwester ging. Als sie nun feststellen muss, dass diese jedoch noch lebt, wird sie von ihren Schuldgefühlen überwältigt und so besteht ein Großteil des Buches daraus, dass Bly lernen muss, sich selbst zu verzeihen und auch Kerrigans Vergebung zu erlangen, den sie durch ihr Verhalten tief verletzt hat und der das Bly auch deutlich spüren lässt. Diese Charakterentwicklung fand ich sehr nachvollziehbar und realistisch, auch wenn sich Bly hier etwas zu sehr in ewig gleichen inneren Monologen verloren hat, wodurch die Geschichte zwischenzeitlich recht langatmig wurde. Ich war froh, als die Handlung endlich richtig Fahrt aufnahm und sie mit Überlebenskampf statt ewiger Selbstgeißelung beschäftigt war :-D
Natürlich geht es hier aber nicht nur um Charakterentwicklung sondern wir erleben auch wieder ein spannendes Abenteuer, denn die Suche nach der mysteriösen Pflanze verschlägt Bly, Kerrigan und Co. tief in die Wälder, aus denen nur selten jemand zurückkehrt. Und Blys Zusammenarbeit mit den Rebellen zeigt außerdem, dass das Zusammenleben der Vampire, Hexen und Menschen in dieser Form nicht mehr lange weitergehen kann und so war ich auch besonders gespannt darauf, was sich die Autorin hier einfallen lässt. Ohne zu viel zu verraten kann ich euch sagen dass die Geschichte ein passendes, rundes Ende findet, welches auch einen Blick auf die Zukunft von Bly und Kerrigan über das Ende des Buches hinaus erlaubt. Insgesamt hätte der zweite Band zwar etwas mehr Tempo haben können, aber trotzdem hat mir die Dilogie gut gefallen.



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