Gebundene Ausgabe | 336 Seiten | Königskinder Verlag | Übersetzung: Nadine Püschel | Hier kaufen |
"Gegen Trauer gibt es kein Heilmittel, Henrietta. Doch es gibt etwas, das Licht ins Dunkel bringen kann - immer nur ein bisschen -, und das ist das Leben selbst."
England, 1919: Henry ist gerade einmal zwölf Jahre alt, als sie mit ihrer Familie von London raus aufs Land zieht. Entwurzelt, ohne großen Bruder, der vor einem Jahr verstorben ist und mit einer kranken Mutter, die ihr Zimmer nicht verlassen darf, fühlt sie sich sehr allein gelassen. Und dann muss ihr Vater auch noch der Arbeit wegen das Land verlassen. Lediglich Henrys kleine Schwester Piglet, um die sie sich zusammen mit ihrer Nanny liebevoll kümmert, heitert ihren Alltag auf. Doch dann gerät plötzlich alles außer Kontrolle und Henry muss all ihren Mut zusammennehmen, um die Familie zusammenzuhalten...
Unter dem Motto Mut und Leidenschaft steht das diesjährige Herbstprogramm des Königskinder Verlags und es könnte keine bessere Zusammenfassung für dieses Buch hier geben. Denn Henry, eigentlich Henrietta, muss all ihren Mut aufbringen, um sich gegen allerhand Widerstände zu beweisen, ein gruseliges Geheimnis im Wald aufzudecken und ihre Familie zu retten. Mit Der Gesang der Nachtigall hat der Königskinder Verlag mal wieder eine kleine Literaturperle für uns entdeckt, die mich von Anfang bis Ende begeistern konnte. Was für eine zauberhafte Geschichte, was für ein mutiges Mädchen!
Von Anfang an strömt eine merkwürdige Atmosphäre von den Seiten - still und leicht bedrückend geht es zu, als Henry mit ihrer kleinen Schwester Piglet auf dem Arm das erste Mal Hope House betritt. Doch je weiter man liest, desto mehr wandelt sich die Stimmung. Während Henry am Anfang eher hilflos und verloren in dem einsamen Herrenhaus wirkt, gewinnt sie im Verlauf der Geschichte immer mehr an Selbstvertrauen und Mut. Und den braucht sie auch, denn ein erfolgsgieriger Arzt versucht, ihr Mutter und Schwester zu nehmen und ein unheimlicher Mann scheint Henry zu verfolgen.
Das Buch könnte von der Thematik her schnell ins Bedrückende gleiten, denn Henrys Familie und auch viele der Bekanntschaften, die sie im Verlauf des Buches macht, haben schwere Schicksalsschläge erlitten; immerhin ist der erste Weltkrieg gerade erst beendet. Und trotzdem ist das Buch sehr lebensbejahend und verströmt eine zauberhafte, mutmachende Stimmung.
Und was habe ich mit Henry mitgefühlt und mitgelitten! Besonders als die Erwachsenen in der Geschichte über Henrys Kopf hinweg entscheiden wollen oder sie um ihre Mutter und Schwester bangen muss, habe ich wutentbrannt oder bangend an den Seiten geklebt. Die Geschichte steckt wirklich voller Gefühl und ist sehr mitreißend, auch wenn ich das von der Inhaltsbeschreibung her zuerst gar nicht erwartet hatte.
Von Anfang an strömt eine merkwürdige Atmosphäre von den Seiten - still und leicht bedrückend geht es zu, als Henry mit ihrer kleinen Schwester Piglet auf dem Arm das erste Mal Hope House betritt. Doch je weiter man liest, desto mehr wandelt sich die Stimmung. Während Henry am Anfang eher hilflos und verloren in dem einsamen Herrenhaus wirkt, gewinnt sie im Verlauf der Geschichte immer mehr an Selbstvertrauen und Mut. Und den braucht sie auch, denn ein erfolgsgieriger Arzt versucht, ihr Mutter und Schwester zu nehmen und ein unheimlicher Mann scheint Henry zu verfolgen.
Das Buch könnte von der Thematik her schnell ins Bedrückende gleiten, denn Henrys Familie und auch viele der Bekanntschaften, die sie im Verlauf des Buches macht, haben schwere Schicksalsschläge erlitten; immerhin ist der erste Weltkrieg gerade erst beendet. Und trotzdem ist das Buch sehr lebensbejahend und verströmt eine zauberhafte, mutmachende Stimmung.
Und was habe ich mit Henry mitgefühlt und mitgelitten! Besonders als die Erwachsenen in der Geschichte über Henrys Kopf hinweg entscheiden wollen oder sie um ihre Mutter und Schwester bangen muss, habe ich wutentbrannt oder bangend an den Seiten geklebt. Die Geschichte steckt wirklich voller Gefühl und ist sehr mitreißend, auch wenn ich das von der Inhaltsbeschreibung her zuerst gar nicht erwartet hatte.
Neben der Dramatik, die der drohende Verlust ihrer Familie gebracht hat, hatte das Buch noch eine leicht gruselig-spannende Note, als Henry das erste Mal Rauch über dem Wald aufsteigen sieht und ein unheimlicher Mann an der Haustür auftaucht. Aber mehr werde ich euch nun wirklich nicht verraten. Diese ruhige und doch so spannende Geschichte müsst ihr einfach selbst für euch entdecken!
Mein Fazit: Mit einem Buch aus dem Königskinder Verlag kann man einfach nichts falsch machen. Eine anspruchsvolle Thematik, eine heldenhafte junge Protagonistin, die über sich hinauswächst und große Gefühle machen das Buch zu einem ganz besonderen Lesegenuss. Von mir gibt es eine dicke Leseempfehlung!