If he had been with me - Dieses Buch bricht einem das Herz!

Heute möchte ich euch eine Friends-to-Lovers Liebesgeschichte vorstellen, die mir richtig das Herz gebrochen hat: If he had been with me von Laura Nowlin. Und darum geht's:

Broschierte Ausgabe | 400 Seiten | Penguin Verlag | Übersetzung: Juliane Zaubitzer

"Solange ich denken kann, liebe ich ihn; es fällt mir nicht einmal mehr auf. Ich fühle, was ich immer gefühlt habe, wenn ich ihn ansehe, aber ich habe mich nie zuvor gefragt, was es genau ist. Ich liebe ihn auf eine Weise, die ich nicht definieren kann, als wäre diese Liebe ein Organ in meinem Körper, ohne das ich nicht leben kann, das aber in keinem Anatomiebuch zu finden ist. 
Ich liebe ihn nicht so wie Jamie. Nicht wie Sasha oder meine Mutter oder Mr Laughegan. Sondern so, wie ich Finny liebe. Und dieser Gedanke lässt sich unmöglich aussprechen und noch schwerer ertragen." (S. 92)

Autumn und Finny sind beste Freunde, seit sie denken können. Tür an Tür aufgewachsen und mit Müttern, die beste Freudinnen sind, verbringen die beiden jede Minute ihres Lebens zusammen. Bis sich auf der Highschool alles ändert - plötzlich zählt Finn zu den coolsten Schülern, während sich Autumn lieber mit den Außenseitern zusammentut. Und doch, die mehr als freundschaftlichen Gefühle, die beide füreinander entwickelt haben, gehen dadurch nicht weg, auch wenn Autumn sich ihre Gefühle für Finny nicht eingestehen will. Und während beide sich an Beziehungen mit anderen klammern, wird der emotionale Druck im Inneren immer größer...

Ich liebe Friends-to-Lovers Geschichten, wobei ich dabei meist eher süße, leichte und fluffige Geschichten im Kopf habe. Um so eine handelt es sich bei "If he had been with me" aber wahrlich nicht. Stattdessen erzählt uns Laura Nowlin hier eine sehr ehrliche, herzzereißende Geschichte über das Erwachsenwerden, über Zukunftsängste und Traumvorstellungen, über die Angst vor Veränderungen und über die erste große Liebe. Mich konnte die Geschichte von Anfang an mit ihrer Authentizität begeistern und sie hat mir echt das Herz gebrochen. 

Wir erleben mit, wie sich Finny und Autumn in der Schulzeit auseinanderleben, sehr zum Unglauben ihrer Mütter, immerhin waren die beiden stets unzertrennlich. Doch Autumn möchte gern anders als ihre Freundinnen sein, die sich als Cheerleaderinnen auf der Highschool bewerben. Zu ihrem neuen Freundeskreis gehört auch Jamie, der schon bald ihr fester Freund wird. Aber auch wenn sie es sich nicht eingestehen will, sind sie und Finny doch wie zwei Satelliten, die einander stets umkreisen.

Autum ist nicht unbedingt eine Protagonistin, die man sofort ins Herz schließt. Wegen ihres Verhaltens und ihrer Entscheidungen wollte ich sie oftmals zur Vernunft schütteln, in ihrer Gedankenwelt gibt sie sich teils überheblich, teils selbstverleugnend - und doch sind ihre Gedanken immer sehr authentisch für einen Teenie, und wie sie von ihrer Schulzeit und den Dramen im Freundeskreis erzählt hat mich sehr an meine eigene Schulzeit erinnert. Es hat mich echt irre gemacht, wie sie ihre Augen vor ihren Gefühlen für Finny verschließt und sich einredet, glücklich in ihrer Beziehung mit Jamie zu sein.   

Finny dagegen ist ein absolutes Herzblatt und ich fand es fast schon schade, dass die Geschichte nur aus Autumns Perspektive erzählt wird, denn natürlich erfahren wir zwar sehr viel über ihn, immerhin kennen sich die beiden in- und auswendig, aber trotzdem hätte mich so oft interessiert, wie Finny bestimmte Situationen oder Gespräche wahrgenommen hat. Wie gut, dass die Autorin ihre Fans erhört hat und im Februar 2024 "If only I had told her" erscheint, in dem die Geschichte aus Finns Perspektive erzählt wird.

Dass die Geschichte jede Menge Herzschmerz für uns bereithält, machen bereits der Klappentext und der Prolog sehr deutlich, die uns direkt auf das Ende der Geschichte einstimmen. Und trotzdem hat mich das Ende echt mitgenommen und überrascht. Haltet eure Taschentücher bereit! Mir hat die Geschichte über das Erwachsenwerden und die erste große Liebe sehr gefallen und ich werde auf jeden Falls zu "If only I had told her" greifen, um mir dort gerne noch einmal das Herz brechen zu lassen ♥

1 Kommentar:

  1. Hallöchen Friederike,

    und ich dachte vom Cover her, dass es eine Art Jugendthriller wäre... Klappentext lesen, immer den Klappentext lesen. Für Herz-Schmerz-Geschichte bin ich natürlich trotzdem zu haben.

    Liebe Grüße
    Tina

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