Broschiert | cbt Verlag | 384 Seiten | Übersetzung: Petra Koob-Pawis | Hier kaufen |
"Irgendwie gefällt mir die Vorstellung", sagte sie. "Egal, wie viel Schmerz oder Angst oder Scham wir erfahren, egal, wie viel Herzschmerz oder Trauer wir erleiden, am Ende gehen wir im Nichts auf. Der Gedanke, dass ich am Schluss wieder ein unbeschriebenes Blatt bin, macht mir Mut. Du bekommst einen Funken Bewusstsein geschenkt, mit dem du anstellen kannst, was du willst, bevor du ihn wieder ans Universum abgeben musst." (S. 81)
Henry macht sich bisher nicht sonderlich viel aus Mädchen und war auch noch nie verliebt. Das ändert sich schlagartig, als Grace an seiner Schule auftaucht, in schlabbrigen Jungsklamotten, mit kaputtem Bein und verlorenem Blick. Als Henry und Grace gemeinsam an der Schülerzeitung arbeiten sollen, sieht er seine Chance gekommen, sie näher kennenzulernen. Doch Grace lässt niemanden an sich heran und scheint Henry auch nicht sonderlich zu mögen - bis sie ihn plötzlich aus heiterem Himmel küsst und damit sein Leben ganz schön durcheinanderwirbelt...
Die meisten Jugendbücher, die eine Liebesgeschichte erzählen, ähneln sich auf die eine oder andere Weise. Sie sind oft sehr süß, bringen einen zum Lachen und machen glücklich beim Lesen. Unsere verlorenen Herzen ist da anders. Denn die Geschichte von Henry und Grace ist bittersüß, traurig und hat mir selbst ein Stück weit das Herz gebrochen. Gerade deshalb wird sie mir auch noch lange nach dem Lesen im Gedächtnis bleiben und mich nachdenklich stimmen.
Henrys Interesse an Mädchen ist seit seinem Kuss mit seiner besten Freundin, die sich kurz darauf als lesbisch outete, eher gering. Bis ihm seine neue Mitschülerin Grace begegnet. Für ihn ist die Begegnung mit ihr wie ein Blitzeinschlag, schockierend und alles verändernd. Alles an Grace fasziniert ihn, von ihrem alternativen Musikgeschmack, ihrer Vorliebe für traurige Gedichte bis zu ihrer geheimnisvollen Art, zeitweise einfach zu verschwinden. Doch auch wenn ihn Grace bei einer Party plötzlich einfach so küsst, ist sie doch weitaus zurückhaltender mit ihren Gefühlen. Und den Grund dafür soll Henry bald schon erfahren...
Man merkt es vielleicht schon, die Geschichte ist weit weniger süß und harmlos, als ich es zu Beginn und vom Cover her erwartet hatte. Grace Vergangenheit bleibt lange ein Geheimnis, auch wenn ich mir doch einiges schon zusammenreimen konnte. Grace wirkt am Anfang ziemlich abweisend und der arme Henry tat mir schon etwas leid, weil er einfach nicht weiß woran er ist. Und doch konnte ich, je mehr ich über Grace erfahren habe, immer mehr mit ihr mitempfinden und ihr Verhalten verstehen. Sie ist eine sehr tragische Figur, die jemand positiven wie Henry gut an ihrer Seite gebrauchen kann.
Das Buch erzählt allerdings mehr als nur eine Liebesgeschichte, denn es geht auch um Freundschaft, Verantwortung und das Erwachsenwerden - in vielfacher Hinsicht. Um die Geschichte etwas aufzuheitern, ist sie mit lauter lustigen Popkultur-Anspielungen auf berühmte Filme, Serien und Musik gespickt und obwohl ich doch einige erkannt habe, bin ich sicher, dass mir das eine oder andere entgangen ist.
Henrys Interesse an Mädchen ist seit seinem Kuss mit seiner besten Freundin, die sich kurz darauf als lesbisch outete, eher gering. Bis ihm seine neue Mitschülerin Grace begegnet. Für ihn ist die Begegnung mit ihr wie ein Blitzeinschlag, schockierend und alles verändernd. Alles an Grace fasziniert ihn, von ihrem alternativen Musikgeschmack, ihrer Vorliebe für traurige Gedichte bis zu ihrer geheimnisvollen Art, zeitweise einfach zu verschwinden. Doch auch wenn ihn Grace bei einer Party plötzlich einfach so küsst, ist sie doch weitaus zurückhaltender mit ihren Gefühlen. Und den Grund dafür soll Henry bald schon erfahren...
Man merkt es vielleicht schon, die Geschichte ist weit weniger süß und harmlos, als ich es zu Beginn und vom Cover her erwartet hatte. Grace Vergangenheit bleibt lange ein Geheimnis, auch wenn ich mir doch einiges schon zusammenreimen konnte. Grace wirkt am Anfang ziemlich abweisend und der arme Henry tat mir schon etwas leid, weil er einfach nicht weiß woran er ist. Und doch konnte ich, je mehr ich über Grace erfahren habe, immer mehr mit ihr mitempfinden und ihr Verhalten verstehen. Sie ist eine sehr tragische Figur, die jemand positiven wie Henry gut an ihrer Seite gebrauchen kann.
Das Buch erzählt allerdings mehr als nur eine Liebesgeschichte, denn es geht auch um Freundschaft, Verantwortung und das Erwachsenwerden - in vielfacher Hinsicht. Um die Geschichte etwas aufzuheitern, ist sie mit lauter lustigen Popkultur-Anspielungen auf berühmte Filme, Serien und Musik gespickt und obwohl ich doch einige erkannt habe, bin ich sicher, dass mir das eine oder andere entgangen ist.
Neben der Liebesgeschichte von Henry und Grace werden uns hier noch diverse weitere Arten der Liebe gezeigt. Die perfekte Liebe zwischen Henrys Eltern, die gescheiterte Ehe seiner älteren Schwester, die einseitige Liebe seines besten Freundes, der seiner Ex hinterherjagt und und und... So zeigt Unsere verlorenen Herzen, dass nicht jede Liebesgeschichte perfekt ist, ein Happy End hat oder für die Ewigkeit gemacht ist. Und doch ist jede Liebe, ob sie nun für ein ganzes Leben oder nur für ein paar Wochen hält, echt und es wert, ausgelebt zu werden.
Mein Fazit: Unsere verlorenen Herzen ist ein tolles Jugendbuch, vom dem ich nicht viel mehr als eine leicht traurig angehauchte, aber doch süße Liebesgeschichte erwartet habe, welches mich aber sehr verblüffen konnte mit seiner Ernsthaftigkeit und seinem Tiefgang. Lasst euch von der Geschichte einfach überraschen :-)