Broschiert | 368 Seiten | FJB Verlag | Übersetzung: Jenny Merling | Hier kaufen |
Seit vielen Jahren sind Annabeth und Noe quasi unzertrennbar und haben auch ihr Leben nach der Schule bereits perfekt geplant: ein gemeinsames Zimmer im College, eine Topfplanze, und später ein kleines Café eröffnen. Doch im letzten Schuljahr fängt die Freundschaft plötzlich an zu bröckeln: Noe will ein anderes College besuchen als vereinbart und verbringt immer mehr Zeit mit ihrem Freund statt mit Annabeth. Nur langsam erkennt Anna, dass die einstmals so enge Freundschaft nicht mehr wirklich zu ihrem Leben passt...
Habt ihr eigentlich einen besten Freund oder Freundin? Egal ob in Liedern, im TV oder Büchern, überall wird uns diese Art von tiefer Freundschaft als Ideal vermittelt und so handeln auch viele Jugendbücher von Geschichten, in denen beste Freunde einander immer zur Seite stehen, durch dick und dünn gehen und jedes Abenteuer gemeinsam bestreiten. Da ist Du & Ich - Best friends for never mal etwas ganz anderes, denn es erzählt genau vom Gegenteil, nämlich, wie eine langjährige Freundschaft langsam zerbricht und sich die Freunde auseinanderleben.
Nachdem Annabeth als Teenager erfahren musste, dass sie das Resultat einer Vergewaltigung ist, betrachtet sie sich selbst als Monster. Erst ihre Freundschaft zu Noe hat ihr wieder Halt und neue Lebensfreude gegeben. Doch neuerdings hapert es irgendwie: Noe verbringt immer mehr Zeit mit ihrem Freund, ist im Turnunterricht, dem Anna nur Noe zuliebe beigetreten ist, bevormundend und unsensibel und scheint genauso viele Geheimnisse mit anderen zu teilen wie mit ihr. Scheinbar nimmt ihre Freundschaft mit Noe für diese gar nicht so einen Sonderstatus ein wie für sie selbst.
Auch wenn eine Geschichte über das Zerbrechen einer Freundschaft natürlich nicht gerade gute Laune versprüht, was das Buch trotzdem nie deprimierend, sondern hat sich spannend und emotional packend gelesen. Auch wenn es von den Themen noch so einiges Heftigeres als das Ende von Annabeth und Noe zu bieten hat! Die Geschichte spricht viele ernste Themen an, wie Vergewaltigung, Leistungsdruck im Sport, Essstörungen und noch einiges mehr, worüber ich euch jedoch nichts verraten will. Wir treffen hier auf diverse Charaktere, die mit unterschiedlichsten Problemen zu kämpfen haben, wobei das Ganze sehr subtil eingestreut und nicht an die große Glocke gehangen wird. Ein Stil, der mir sehr gefallen hat.
Ich muss gestehen, mit der Freundschaft zwischen den beiden Mädchen hatte ich von Anfang an so meine Probleme. Im Gegensatz zu Anna war mir Noe nämlich nicht sonderlich sympathisch und ich konnte ihre Faszination für dieses Mädchen nicht so recht nachvollziehen. Anna richtet fast ihr gesamtes schulisches als auch privates Leben auf ihre Freundin aus, statt auf ihre eigenen Interessen, was mich einerseits traurig, und andererseits wütend gemacht hat. Mehrmals wollte ich sie anbrüllen: "Steh auf eigenen Beinen! Richte nicht dein ganzes Leben an den Interessen anderer aus!". Aber genau das ist die Lektion, die Anna hier schmerzhaft lernen muss.
Auch wenn eine Geschichte über das Zerbrechen einer Freundschaft natürlich nicht gerade gute Laune versprüht, was das Buch trotzdem nie deprimierend, sondern hat sich spannend und emotional packend gelesen. Auch wenn es von den Themen noch so einiges Heftigeres als das Ende von Annabeth und Noe zu bieten hat! Die Geschichte spricht viele ernste Themen an, wie Vergewaltigung, Leistungsdruck im Sport, Essstörungen und noch einiges mehr, worüber ich euch jedoch nichts verraten will. Wir treffen hier auf diverse Charaktere, die mit unterschiedlichsten Problemen zu kämpfen haben, wobei das Ganze sehr subtil eingestreut und nicht an die große Glocke gehangen wird. Ein Stil, der mir sehr gefallen hat.
Ich muss gestehen, mit der Freundschaft zwischen den beiden Mädchen hatte ich von Anfang an so meine Probleme. Im Gegensatz zu Anna war mir Noe nämlich nicht sonderlich sympathisch und ich konnte ihre Faszination für dieses Mädchen nicht so recht nachvollziehen. Anna richtet fast ihr gesamtes schulisches als auch privates Leben auf ihre Freundin aus, statt auf ihre eigenen Interessen, was mich einerseits traurig, und andererseits wütend gemacht hat. Mehrmals wollte ich sie anbrüllen: "Steh auf eigenen Beinen! Richte nicht dein ganzes Leben an den Interessen anderer aus!". Aber genau das ist die Lektion, die Anna hier schmerzhaft lernen muss.