Caro rezensiert: Every Day von David Levithan


Tadaaa! Ihr Lieben, heute präsentiere ich euch ganz megastolz die allererste Buchrezension meiner Schwester Caro. Da sie ebenso gerne Bücher verschlingt wie ich, dachten wir uns: warum nicht auch ihre Meinung hier präsentieren? Immerhin könnt ihr davon ja nur profitieren ;-) Caro liest nämlich oftmals andere Bücher als ich, obwohl wir uns unsere Liebe zu Skulduggery Pleasant teilen :-) Los geht es heute mit der englischen Ausgabe zu "Letztendlich sind wir dem Universum egal" von David Levithan:

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„I wake up. Immediately I have to figure out who I am. It’s not just the body – opening my eyes and discovering whether the skin on my arm is light or dark, whether my hair is long or short, whether I’m fat or thin, boy or girl, scarred or smooth. The body is the easiest to adjust to, if you’re used to waking up in a new one each morning. It’s the life, the context of the body, that can be hard to grasp.“


Jeden Morgen wacht A in einem anderen Körper auf, in einem anderen Leben. Nie weiß er vorher, wer er heute ist. A hat sich an dieses Leben gewöhnt und er hat Regeln aufgestellt: Lass dich niemals zu sehr darauf ein. Falle nicht auf. Hinterlasse keine Spuren.

Doch dann verliebt A sich unsterblich in Rhiannon. Mit ihr will er sein Leben verbringen, für sie ist er bereit, alles zu riskieren – aber kann sie jemanden lieben, dessen Schicksal es ist, jeden Tag ein anderer zu sein?  
(Quelle: Amazon)



                                                               Caros Meinung                                                             

Nachdem ich während meines Auslandsaufenthaltes fast ein Jahr lang im Buchladen um dieses Buch herumgeschlichen bin, hat mir meine liebe Schwester meinen Weihnachtswunsch erfüllt und mir David Levithans Every Day zukommen lassen. Wer bereits das Vergnügen hatte Nick und Norah mit ihrem Soundtrack durch die Nacht zu begleiten (eine Zusammenarbeit von David Levithan und Rachel Cohn), wird sich an eine freche und nicht ganz einfache Liebesgeschichte erinnern. Nun Levithan allein scheint ein wenig romantischer und vor allen Dingen pathetischer zu sein: 

„The moment you fall in love feels like it has centuries behind it, generations – all of them rearranging themselves so that this precise, remarkable intersection could happen.“

Das geht dann noch über zehn Zeilen so weiter. So viel zum Thema „pathetisch“ ;) 

So werde ich gleich auf den ersten Seiten Zeugin, wie A, derzeit im Teenageralter so um die 16, die Liebe seines Lebens trifft. Praktischerweise ist sie bereits seine Freundin. Doch nur für einen Tag. Denn jede Nacht Punkt Mitternacht wechselt A seinen Körper. A kann sich nicht erinnern, dass es jemals anders gewesen wäre und so hat er bzw. sie – das Körpertauschen macht natürlich nicht vor Geschlechtergrenzen halt – Routinen entwickelt und gelernt sich schnell an seine neue Umgebung anzupassen. In den darauffolgenden Tagen und Körpern kann A Rhiannon nicht vergessen und beschließt, zuerst unerkannt, Kontakt mit ihr aufzunehmen. Dabei begeht A einen fatalen Fehler, der seine komplette Existenz zu bedrohen scheint. 

A‘s Leben ist spannend – mal landet A im Körper eines Drogensüchtigen, mal in dem eines Highschool-Football-Stars, und ein anderes Mal in dem eines illegalen Hausmädchens – und vor allen Dingen schlüssig erzählt. Fragen, die sich mir beim Lesen bezüglich As Körpertausch gestellt haben, kamen irgendwann zur Sprache und wurden für mich zufriedenstellend geklärt. 

Gerade bei Geschichten, bei denen ich mich die ganze Zeit frage „Wie soll das denn jetzt bitte ausgehen?“ passiert es nicht selten, dass ich mit dem gewählten Ende nicht zufrieden bin. Weil die Lösung unrealistisch ist oder total überzogen oder ähnliches- mein diesbezügliches Trauma liegt in „Der Schwarm“ von Frank Schätzing begründet. Dies war bei David Levithans „Every Day“ zum Glück nicht der Fall. Und obwohl mich die ganze Liebesgeschichte ehrlich gesagt, nicht komplett emotional gefesselt hat, hat es doch sehr viel Spaß gemacht dem außergewöhnlichen Leben von A für einen kurzen Zeitraum zu folgen. 

Nettes Gimmick am Schluss: Als Zusatzmaterial sind in der englischen Version zusätzlich sechs Tage aus dem Leben von A geschildert, bevor er Rhiannon kennenlernt. Ich war ehrlich gesagt etwas genervt, dass die Geschichte mit dem Tag beginnt, an dem A sie kennenlernt, einfach weil ich zuerst gern etwas mehr über A‘s Leben erfahren hätte, bevor die Liebesgeschichte sehr romantisch lospoltert. So konnte mich das Zusatzmaterial mit dem Beginn des Buches versöhnen. ;)

Fans der Jugendliteratur kommen hier genauso auf ihre Kosten, wie Leute, die auf realitätsnahe Fantasy stehen.

PS.: Habe mir gerade die deutsche Leseprobe angesehen, die der Fischerverlag online zur Verfügung stellt, und finde die Übersetzung sehr gelungen. 

Every Day - David Levithan
Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Ember (10. September 2013)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0307931897



6 Kommentare:

  1. Die Rezension ist super! Freut mich, wenn man ab jetzt öfter was von dir zu lesen bekommt. :)

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    1. Danke Jacquy, das freut mich! Hab auch schon eine Menge Bücherideen im Kopf :)

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  2. Sehr schöne Rezi liebe Caro,

    da bin ich ja auf deinen Lesegeschmack gespannt!

    Liebe Grüße aus Kiel,

    Claudi

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    1. Danke Claudi, mal sehen ob ich außerdem ein paar von Friedelchens vergessenen Bücherblogschätzen ausgraben kann. ;)

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  3. Liebe Caro,

    herzlich Willkommen in der Bloggerwelt!
    Deine Rezension finde ich sehr gut. Ich habe das Buch letztes Jahr gelesen (die deutsche Übersetzung). Ich mochte es sehr gerne. Ein schönes Buch. Eine tolle Idee.

    Ich freue mich auf weitere Rezensionen von dir!

    Viele Grüße
    Sabrina

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