In meiner heutigen Rezension möchte ich euch ein sehr berührendes und Mut machendes Buch vorstellen: "Ein kleines Wunder würde reichen" von Penny Joelson. Darin geht es um ein vollkommen gelähmtes Mädchen, das als Einzige einen Mord bezeugen kann - und es doch niemandem mitteilen kann...
"Ich kann mich nicht bewegen, brauche immer jemanden, der mich mit einer Vorrichtung hochhebt oder im Rollstuhl schiebt. Und ich kann nicht sprechen. So ist es schon mein Leben lang. Ich kann allerdings sehen, und ich höre gut - was die Leute manchmal vergessen; ihnen ist nicht klar, dass mein Gehirn ganz normal funktioniert. Manche reden über mich, als sei ich gar nicht da. Das hasse ich." (S. 13)
Jemma ist Tetraplegikerin und am ganzen Körper gelähmt, weshalb sie permanent auf die Hilfe ihrer Pflegerin Sarah und ihrer Pflegefamilie angewiesen ist. Weder sprechen, noch nicken, noch blinzeln unterliegen ihrer Kontrolle, womit ihr keine Möglichkeit bleibt, mit ihren Mitmenschen zu kommunizieren. Doch als sie eines Tages hört, wie jemand ihr gegenüber den Mord an einem Nachbarsjungen gesteht, weiß Jemma, dass sie unbedingt einen Weg finden muss, sich mitzuteilen...
Wie selbstverständlich es für uns ist, jederzeit die Kontrolle über unseren Körper zu haben, bemerken wir erst, wenn wir sie plötzlich verlieren, wenn uns Krankheit oder ein Unfall in unserer Beweglichkeit beeinträchtigen. Für Jemma ist es seit ihrer Geburt jedoch der Normalfall, dass sie keinerlei Kontrolle über ihren Körper hat. In Penny Joelsons berührender Geschichte konnte ich durch sie hautnah miterleben, wie die Realität vieler Menschen mit körperlicher Behinderung aussieht. Und ganz nebenbei noch bei einem spannenden Kriminalfall miträtseln.
Bisher war Jemmas Leben für sie ganz okay, zwar beiweilen frustrierend, aber so ist ihr Leben nun mal. Sie weiß halt, dass sie nie dieselben Freiheiten haben wird wie andere vierzehnjährige Mädchen, dass sie nie die gleichen Dinge erleben wird. Bisher war es ihr egal, denn trotz ihrer Behinderung versuchen ihre Pflegeeltern, ihr ein möglichst normales Leben zu bieten. Aber als sie eines Tages zur einzigen Zeugin in einem Mordfall wird und es niemandem mitteilen kann, wird Jemma ihre eigene Ohnmacht erst so richtig bewusst.
Ich muss sagen, diese Geschichte hat mich für vieles sensibler gemacht und mir die Augen geöffnet, womit sich körperlich stark behinderte Menschen jeden Tag konfrontiert sehen. Besonders die Kommentare und Blicke Fremder verletzen Jemma und ich habe sehr mit ihr mitgelitten und hätte die Leute am liebsten zurechtgewiesen und ihnen erzählt, was für ein tolles, aufgewecktes und kluges Mädchen hinter den merkwürdig verzogenen Gesichtszügen steckt. Ich habe Jemma sehr bewundert, denn es erfordert viel Kraft, sein Leben und sich selbst zu akzeptieren und sie konnte mich immer wieder mit ihrem Mut und ihrer Willensstärke überraschen. Aber natürlich hat auch sie schlechte Tage, an dene sie ihre Motivation verliert und sich vollkommen zurückzieht. Ich fand ihr Verhalten und ihre Gedanken absolut nachvollziehbar und habe jedes Mal gehofft, dass Jemma schnell wieder einen Grund findet, ihr Leben nicht einfach aufzugeben.
Die Autorin hat jahrelang mit schwerbehinderten Kindern und Jugendlichen gearbeitet, was man der Geschichte auch anmerkt, denn sie wird nicht nur mit der nötigen Sensibilität erzählt, sondern liest sich auch sehr authentisch und Jemmas Lebensumstände werden realistisch und anschaulich geschildert. Und auch der Kriminalfall, der die Rahmenhandlung der Geschichte bildet, hat sich packend gelesen und es zu einem Buch gemacht, das ich gar nicht aus der Hand legen wollte.
Mein Fazit: Eine außergewöhnliche Erzählstimme, gepaart mit einer fesselnden Handlung, machen Ein kleines Wunder würde reichen zu einem dieser seltenen Jugendbücher, die sowohl Anspruch als auch Unterhaltungswert vereinen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
Ich muss sagen, diese Geschichte hat mich für vieles sensibler gemacht und mir die Augen geöffnet, womit sich körperlich stark behinderte Menschen jeden Tag konfrontiert sehen. Besonders die Kommentare und Blicke Fremder verletzen Jemma und ich habe sehr mit ihr mitgelitten und hätte die Leute am liebsten zurechtgewiesen und ihnen erzählt, was für ein tolles, aufgewecktes und kluges Mädchen hinter den merkwürdig verzogenen Gesichtszügen steckt. Ich habe Jemma sehr bewundert, denn es erfordert viel Kraft, sein Leben und sich selbst zu akzeptieren und sie konnte mich immer wieder mit ihrem Mut und ihrer Willensstärke überraschen. Aber natürlich hat auch sie schlechte Tage, an dene sie ihre Motivation verliert und sich vollkommen zurückzieht. Ich fand ihr Verhalten und ihre Gedanken absolut nachvollziehbar und habe jedes Mal gehofft, dass Jemma schnell wieder einen Grund findet, ihr Leben nicht einfach aufzugeben.
Die Autorin hat jahrelang mit schwerbehinderten Kindern und Jugendlichen gearbeitet, was man der Geschichte auch anmerkt, denn sie wird nicht nur mit der nötigen Sensibilität erzählt, sondern liest sich auch sehr authentisch und Jemmas Lebensumstände werden realistisch und anschaulich geschildert. Und auch der Kriminalfall, der die Rahmenhandlung der Geschichte bildet, hat sich packend gelesen und es zu einem Buch gemacht, das ich gar nicht aus der Hand legen wollte.
Mein Fazit: Eine außergewöhnliche Erzählstimme, gepaart mit einer fesselnden Handlung, machen Ein kleines Wunder würde reichen zu einem dieser seltenen Jugendbücher, die sowohl Anspruch als auch Unterhaltungswert vereinen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!
Liebe Friederike,
AntwortenLöschenso genau habe ich mich mit dem Buch bisher noch gar nicht beschäftigt...
Aber das klingt ja richtig gut!
Ich mochte einfach immer das Cover. ;)
Das kommt dann wohl mal auf meine Wunschliste.
Danke dir, für deine Rezension.
Liebe Grüße
Ramona
Hi liebe Ramona,
Löschenmich hat auch sofort das Cover angezogen und ich bin froh, dass mich auch der Inhalt genauso überzeugen konnte :-)
Liebe Friederike,
AntwortenLöschendas Cover poppt hier und da mal hoch im Netz und nachdem auch schon Inga (Sharon Baker.liest) so geschwärmt hat, werde ich nun bei deiner sehr schönen Besprechung doch ganz schwach.
Thematisch reizen mich solche Bücher immer, da sie halt noch für jeden etwas mitgeben können und sensibilisieren.
Liebste Grüße,
Sandy
Hi Sandy,
Löschenich kann es dir auch wirklich nur empfehlen, es ist sowohl optisch als auch inhaltlich eine kleine Perle :-)