Die Leoniden: Spektrum - Cooler Scifi-Reihenauftakt, der jede Menge Fragen aufwirft

Heute möchte ich euch einen coolen Reihenauftakt der dänischen Autorin Nanna Foss vorstellen: Die Leoniden - Spektrum. Und darum geht es:

Gebundene Ausgabe | 496 Seiten | Arctis Verlag | Übersetzung: Alina Becker | ab 14 Jahre

Als Emilie eines Nachts von einem Jungen mit türkisfarbenen Augen und einem merkwürdigen Amulett träumt, denkt sie sich nichts weiter dabei. Doch am nächsten Tag steht dieser Junge plötzlich in real vor ihr in der Schule - Noah und seine Zwillingsschwester Pi sind frisch aus Australien hergezogen. Und als wäre das nicht schon beunruhigend genug, geschehen kurz darauf noch weitere merkwürdige Dinge, als sie gemeinsam an einem Schulprojekt über das Universum arbeiten sollen: Albträume über eine gefährliche Dunkelheit quälen die Schüler, eine mysteriöse Maschine verbrennt ihnen die Hände, und plötzlich haben alle übernatürliche Fähigkeiten. Was geht hier vor sich?

Nanna Foss' Debüt ist ein spannendes Scifi-Fantasy Abenteuer für ein jugendliches Publikum, welches mich richtig hat miträtseln lassen. Beschrieben wird es als Mischung aus "Stranger Things" und "DARK", zwei Serien die mich absolut begeistern konnten. Klar, dass ich dieses Buch demnach lesen musste. Und auch, wenn es nicht den Blockbuster-Level der beiden Serien hat, hat es mich doch sehr an die Seiten gefesselt und mich neugierig auf die Fortsetzung gemacht.

Es beginnt damit, dass wir die Freunde Emilie, Alban und Linus kennenlernen, die beim Shopping einer obdachlosen Frau begegnen, die ihnen merkwürdige Weltuntergangstheorien entgegenschreit. Ob diese der Grund für Emilies Albträume sind, die sie nur wenig später quälen?  Doch das soll nicht das einzig Verrückte bleiben, das ihr passiert. Denn am nächsten Tag taucht plötzlich ein Junge an ihrer Schule auf, den Emilie nachts in einem Traum gesehen hat. Und kurz darauf scheinen die Weltuntergangsszenarien gar nicht mehr so unwahrscheinlich...

Viel mehr will ich euch gar nicht über die Handlung verraten. Der Auftakt der Spektrum-Reihe (ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie viele es sind, 5?) wirft von Anfang an sehr viele Fragen auf und baut das Mysterium rund um die Schüler langsam auf. Im Fokus steht hier vor allem die Einführung der verschiedenen Charaktere. An sich fand ich das gut, denn die 6 Schüler sind grundverschieden und alle haben spannende Hintergrundgeschichten (und die Fähigkeiten, die sie im Laufe der Geschichte erhalten, sind richtig cool). So ist da beispielsweise Hauptprotagonistin Emilie, ein sehr ruhiges Mädchen, welches sich am liebsten hinter ihrem Zeichenblock versteckt und in der Schule dank ihrer schüchternen Art kein leichtes Leben hat. Ihr komplettes Gegenteil ist Noah, der Junge aus ihren Träumen, der sich laut und notfalls mit Gewalt gegen alles wehrt, was ihm missfällt. 

Gemeinsam geraten sie in ein Abenteuer, welches sämtliche Vorstellungskraft sprengt und müssen dabei lernen, mit den Eigenarten der anderen klarzukommen. Gerade die merkwürdigen Vorkommnisse und die Frage, was hier eigentlich vor sich geht, waren es, die mich an die Seiten gefesselt haben und ich habe super viel spekuliert. Da dieser Band aber eben nur der Auftakt zu einer ganzen Reihe ist, erhalten wir hier leider noch nicht allzu viele Antworten. Im letzten Viertel des Buches überschlagen sich dann aber plötzlich die Geschehnisse, und zu einigen dringend benötigten Antworten kamen nochmal doppelt so viele neue Fragen dazu.    

Insgesamt hat mir "Die Leoniden: Spektrum" gut gefallen und es war ein echt interessanter Auftakt, sodass ich die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen werde. Band 2 - "Die Geminiden" erscheint im Frühjahr 2025 und ich werde mir auf jeden Fall ein paar weitere Antworten holen :-)

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