Project Jane: Ein Wort verändert die Welt - Faszinierendes Setting, hollywoodreife Erzählung

Lust auf spannende Jugendfantasy, die sich wie ein Hollywood-Thriller liest? Dann ist "Project Jane: Ein Wort verändert die Welt" von Lynette Noni genau das Richtige für euch. Ich habe mich hier bestens unterhalten gefühlt und verrate euch nun auch, warum:

Broschierte Ausgabe | 352 Seiten | Oetinger Taschenbuch Verlag | Übersetzung: Fabienne Pfeiffer | Hier kaufen

Seit fast schon drei Jahren wird Jane - wie man sie aufgrund der Unbekanntheit ihres echten Namens nennt - in der Forschungseinrichtung Lengard gefangengehalten. Tag für Tag muss sie Übungen, Befragungen und Tests über sich ergehen lassen, die alle nur ein Ziel haben: sie zum Sprechen zu bewegen. Doch Jane schweigt beharrlich. Denn nur ein Wort von ihr könnte die ganze Welt verändern...

Es gibt Bücher, bei denen habe ich das Gefühl, dass ich die Handlung schon in weiten Teilen erahnen kann, nachdem ich den Klappentext gelesen habe. Umso schöner ist es, wenn mich solche Bücher dann doch überraschen können. So geschehen bei Project Jane: Ein Wort verändert die Welt. Auch wenn ich mir die Grundidee schnell denken konnte, hat das Buch doch ein faszinierendes Setting und die ein oder andere unerwartete Wendung geboten, die mich an die Seiten fesseln konnte.

Mit Jane konnte ich sofort mitempfinden, auch wenn sie selbst sich für extrem gefährlich hält - wie auch ihr Umfeld, wie wir sofort am Anfang erfahren sollen. Denn Jane wohnt in einer Art sterilen verschlossenen Zelle in einem verschachtelten Gebäudekomplex und darf diese nur in Handschellen und mit zwei Wächtern an ihrer Seite verlassen. Ihr Tagesablauf ist ins Kleinste geregelt, von den Psychotherapiestunden, hin zum Fitnesstraining, bis zu ihren festgelegten Essens- und Schlafenzeiten. Alles dient nur einem Ziel: sie endlich zum Sprechen zu bewegen, denn Jane hat seit fast drei Jahren kein Wort mehr gesagt. Als ihr der Leiter von Lengard ein Ultimatum stellt und sie als letzte Maßnahme zum gleichaltrigen Landon in die Therapie geschickt wird, verändert sich plötzlich alles... 

Das Geheimnis von Jane und der mysteriöse Komplex, in dem sie gefangen gehalten wird, hat mich von Anfang an an die Seiten gefesselt und ich habe die Geschichte regelrecht verschlungen auf der Suche nach Antworten. Im Gegensatz zu Jane war mir als Leserin natürlich sofort klar, was es wohl mit Lengard auf sich hat und warum man sie dort gefangen hält. Aber im Laufe der Geschichte konnte ich doch noch überrascht werden, denn ganz so offensichtlich, wie ich es am Anfang vermutet habe, war es dann doch nicht.

Genauso mit dem Grund für Janes Schweigen. Warum sie sich weigert zu reden, war natürlich recht schnell klar. Aber trotzdem fand ich die Idee, die hinter Janes Schweigen steckt und was daraus gemacht wurde, wirklich spannend und ich brenne darauf, mehr darüber zu erfahren und zu sehen, was die Autorin aus der Idee macht. Hierzu kann ich euch natürlich nichts erzählen, ohne zu spoilern :-P

Mein Fazit: Project Jane - Ein Wort kann die Welt verändern konnte mich richtig überraschen! Gut, dass es (zumindest im Englischen) Nachschub geben wird und das Buch kein Einzelband ist. Das Rätsel um Janes Schweigen, wie sie wirklich heißt und was es mit Lengard auf sich hat, wird nämlich in diesem Auftakt zwar bereits gelöst, die Geschichte lässt aber trotzdem noch viele Fragen offen und hat viele interessante Charaktere eingeführt, über die ich unbedingt mehr erfahren will. Die Fortsetzung kann kommen :-)


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