Leselaunen - Von Buchmesse-Aufregern und Herbstprogramm-Neuheiten

Der Oktober ist da und das bedeutet für mich als Buchbloggerin Hochsaison :-D Denn jetzt finden viele Buchmessen statt, die aktuellen Herbsttitel sind angekommen und die Programmvorschauen für das nächste Jahr sind auch online zu finden, juhu :-D Meine liebsten Titel stelle ich euch dann demnächst in einem gesonderten Beitrag vor. Jetzt will ich euch in den Leselaunen aber erstmal von meinen letzten Wochen erzählen. Die Leselaunen sind eine regelmäßige Beitragsreihe von Letterheart.


Neuzugänge

Wie gerade schon geschrieben, ist jede Menge neuer Lesestoff bei mir eingezogen. Dazu zählt unter anderem mein aktuelles Buch - Fürimmerhaus von Kai Meyer. Vom Arena Verlag kam ein herrlich kreatives Kinderbuch an, Rosalie: Ein Abenteuer zum Frühstück, welches ich bereits rezensiert habe. Außerdem gibt es wieder einmal etwas Neues von einem meiner Lieblingsautoren: Gliss -Tödliche Weite von Andreas Eschbach klingt nach einer coolen mysteriösen Geschichte. Darin geht es um eine Stadt, die umgeben ist vom Gliss, einem Boden, auf dem nichts wächst. Hinter dem Gliss gibt es nichts... dachten die Menschen jedenfalls.

Buchstapel, der meine frisch eingezogenen Bücher zeigt
 

Im Wunderhaus Verlag ist ganz frisch Schlecki Leckermaul erschienen (fehlt leider im Bild), in dem es um eine Katze geht, die von einem Konditor gebacken und mittels Magie zum Leben erweckt wurde. Dystopisch wird es in Neal Shustermans Game Changer, in dem ein Junge die Macht hat, die ganze Welt zu verändern - und als erstes aus Versehen die Rassentrennung wieder einführt! Doch auch bei seinem Versuch, das zu korrigeren, kann ganz schön viel schiefgehen... Auch in Die andere Hälfte der Welt geht es düster-alternativ zu, als ein Virus ausbricht, der ausschließlich Männer tötet und sich rasend schnell auf der ganzen Welt ausbreitet.

Zuletzt habe ich mir noch Empire of the Vampire von Jay Kristoff gegönnt, welches nächstes Jahr bei Fischer Tor auf Deutsch erscheint, sowie die Hades & Persephone-Trilogie, die ebenfalls nächstes Jahr übersetzt wird und im LYX Verlag erscheint. Teil 1 - A Touch of Darkness - hatte ich im Urlaub gelesen und fand es überraschend gut.

 

Aktuelles Buch

Ich habe gerade ganz frisch angefangen mit Fürimmerhaus von Kai Meyer. Das klingt richtig toll, denn im Fürimmerhaus landen Held:innen, nachdem sie ihre Welt gerettet haben, für die Mächtigen aber nun zu gefährlich geworden sind, um sie am Leben zu lassen. Ich bin noch nicht sehr weit gekommen, daher kann ich euch noch gar nix weiter sagen, aber mein letztes Buch von Kai Meyer (Phantasmen) fand ich echt cool.

 

Momentane Lesestimmung

Ich halse mir gerade mal wieder etwas viel auf und lese einerseits ein gedrucktes Buch und gleich drei Ebooks parallel :-D Unter anderem "Bitterblue", Teil drei der Sieben Königreiche-Reihe. Hier gibt es tolle Neuigkeiten: Teil 4 wird als "Die Wahrhaftige" nächstes Jahr beim Carlsen Verlag erscheinen, juhu! Darauf freue ich mich riesig, ich wollte mir das Buch nämlich gerade auf Englisch bestellen, jetzt warte ich dann doch auf die deutsche Ausgabe. Ansonsten möchte ich endlich die Caraval-Trilogie beenden und lese daher nun die ersten beiden Bände nochmal. Und neulich hatte ich irgendwie total Bock auf Campgeschichten und deshalb zum ersten Teil der Shadow Falls-Reihe gegriffen. Hier wartet nämlich auch noch das Spin-off rund um Della ungelesen in meinem Regal.

Geht es euch auch oft so, dass ihr erst nochmal die vorherigen Bände lesen wollt, bevor ihr zum Abschlussband einer Reihe greift?

 

Und sonst so?

Darf man rechten Verlagen auf der Buchmesse ein Podium bieten? Darüber wird gerade wieder einmal heftig diskutiert und vielfach erfolgte in den sozialen Medien der Aufruf zum Boykott der Messe, nachdem die schwarze Autorin Jasmina Kuhnke ihre Teilnahme abgesagt hat, da eine Diskussionsrunde mit ihr direkt neben dem Stand eines rechten Verlags stattfinden sollte. So bleiben nun einige namenhafte Autor:innen und Aktivist:innen wie Nikeata Thompson oder Raul Krauthausen der Messe fern. Die Buchmesse zu boykottieren finde ich einerseits total verständlich, wenn Autor:innen befürchten müssen, dort angefeindet zu werden. Andererseits sehe ich den Boykott nicht als das richtige Mittel des Protests, denn was passiert dadurch? Die Stimmen, die für Diversität stehen, fehlen dann auf der Buchmesse, man überlässt den Rechten damit quasi das Terrain. 

Buchmesse-Chef Jürgen Boos betont in Interviews, dass man aufgrund der Meinungsfreiheit niemanden ausschließen dürfe und da außerdem durch ihre Monopolstellung das Kartellrecht gilt, darf die Buchmesse keine Ausstellenden abweisen, wie man in der TAZ nachlesen kann. Eine schwierige Situation also, für alle Seiten - außer für den rechten Verlag, der durch die Berichterstattung vermutlich viel mehr Aufmerksamkeit erhalten hat, als es normalerweise auf der Messe der Fall gewesen wäre...

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"Wehrhaft sein und es den Rechten ungemütlich machen"

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