Palomino & Nicht so wild, Palomino - Witzige Bilderbuchreihe mit umgekehrter Perspektive

Heute möchte ich euch eine kunterbunte, unterhaltsame Kinderbuchreihe vorstellen, geschrieben von Michaël Escoffiere und illustriert von Matthieu Maudet. Darin hat ein Pony einen großen Wunsch - es möchte sein eigenes Mädchen haben.

Gebundene Ausgabe | 32 Seiten | Mixtvision Verlag | Übersetzung: Bettina Bach | ab 4 Jahren

Mamaaa, ich will ein Pony! Vermutlich haben die meisten Eltern so einen Wunsch schon einmal von ihren Kindern gehört. Auch meine Töchter sind fasziniert von Pferden und hätten am liebsten selbst ein Pony. In der Bilderbuchreihe Palomino ist genau dieser Wunsch einmal umgekehrt worden: Hier wünscht sich ein Pony ein Mädchen, um mit ihm Abenteuer zu erleben und eine beste Freundin zu finden. Doch seine Eltern sind dagegen, denn so ein Mädchen macht schließlich viel Arbeit: sie haben keinen Platz für ein kleines Mädchen, es muss täglich gefüttert und gewaschen werden, Auslauf kriegen, und wer soll sich in den Ferien um sie kümmern? Doch all das kann Palomino nicht entmutigen. Und so nimmt er die Sache in die eigenen Hufe.

Dies ist die Ausgangslage für den ersten Teil der Bilderbuchreihe. Im zweiten Band hat Palomino sein Mädchen gefunden und muss nun lernen, mit der Verantwortung umzugehen und seine eigenen Interessen auch mal zurückzustellen. Denn auch das gehört in einer Freundschaft dazu und natürlich auch, wenn man sich um ein anderes Lebewesen kümmern möchte. Aber natürlich erleben wir auch mit, wie viele wunderbare Momente Palomino und sein Mädchen Scarlett erleben.

Die Geschichte ist dabei herrlich humorvoll und sehr kurzweilig erzählt. Hier finden sich sowohl Eltern als auch Kinder wieder und vor allem die umgekehrte Situation hat für viele Lacher und Situationskomik gesorgt. Die Zeichungen sind dabei in knallbunten, leuchtenden Farben gehalten und der comichafte Stil von Illustrator Matthieu Maudet macht wirklich Laune.

Das Buch eignet sich in meinen Augen zusätzlich auch gut für Erstlesende. Die Texte sind kurz und in großer Schrift gehalten, sodass man seine Kinder auch ins Vorlesen einbeziehen und sie versuchen lassen kann, die Geschichte selbst zu lesen. Für mich als Erwachsene hätten es zwar ruhig noch etwas mehr Seiten sein können, denn die Geschichten sind jeweils recht kurz. Trotzdem ist es eine schöne Reihe rund um Freundschaft und Verantwortungsbewusstsein, die wir kleinen Lesenden ab 4 Jahren gern ans Herz legen.

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