Mecker-Mittwoch: Welches Buch wird eurer Meinung nach unverdient gehypt?

Huch, fast verpennt, dass schon wieder Mecker-Mittwoch ist, Asche auf mein Haupt. Aber ich glaube, ich war durch die Frankfurter Buchmesse abgelenkt, obwohl ich selbst nicht einmal dort war :-P Jetzt wird es aber höchste Zeit für meinen Beitrag, und ich hoffe, ihr meckert wieder fleißig mit :-)

Der Mecker-Mittwoch ist eine zweiwöchentliche regelmäßige Aktion, bei der jeder der mag zu einem bestimmten Thema nach Herzenslust meckern kann. Und darum geht es heute:
 

Hach ja, Hype-Bücher sind immer so eine Sache. Entweder liebt man sie oder man hasst sie, oder? Habt ihr es auch schon einmal erlebt, diese Vorfreude, diese Hoffnung, die man in ein Buch setzt, welches einem irgendwie von allen Seiten begeistert empfohlen wird? Und seid dann bitterlich enttäuscht worden? So ging es mir mit den Twilight-Büchern von Stephenie Meyer.

Zuerst entdeckt hatte ich die Bücher auf Englisch. Neugierig machten mich damals die fast schon manischen, überschwänglich positiven Rezensionen bei Amazon. Und hey, über 600 5-Sterne Bewertungen können doch nicht irren, oder? Twilight versprach das nächste große Ding zu werden - und das war es für hunderttausende LeserInnen auf der ganzen Welt ja auch. 

Nur eben nicht für mich. Die große Vorfreude auf das Buch wich schnell der Ernüchterung. Echt, auf diesen langweiligen, blutleeren Softie-Vampir fuhren alle ab? Und war ich die Einzige, die Bella einfach extrem schnarchig-lahm fand? Je weiter ich las, desto mehr gingen mir die beiden auf den Keks, bis ich einfach nur noch dermaßen genervt war von Weichspül-Edward und der ach so schüchternen, aber natürlich bildschönen Bella, die unbedingt ihr Leben aushauchen will und sich um ihre Zukunft einen Dreck schert und total devot auf alle absurden Forderungen ihres Liebsten einlässt (Hey, vor deiner Verwandlung heiraten wir mit 18. Na klar, mein Schatz). Graah! 

Trotzdem habe ich merkwürdigerweise alle vier Bände gelesen. Wie es immer so ist bei Mehrteilern, man will halt trotz aller Kritik wissen, wie es ausgeht, oder?

Und, welches Hype-Buch hat euch enttäuscht oder verdient die viele Aufmerksamkeit nicht?


Die nächsten Themen


 31.10: Welches Buch hat euch eine Gänsehaut beschert (und nicht auf die gute Art)?
 14.11: Welche Genres mögt ihr gar nicht?
 28.11: Habt ihr schon einmal ein Buch in den Müll geworfen?

4 Kommentare:

  1. Hallo Friederike,

    ich geh bei Twilight absolut mit. Den ersten Band mochte ich trotz Glitzer-Softie-Vampir, war halt mal ne neue Idee.

    Aber schon mit dem zweiten Band war es dann wieder vorbei. Edward, als dauerdepressiver Bella-du-darfst-mich-nicht-lieben Typ, ging mir gehörig auf die Nerven. Ja, du bist ein Vampir Edward, ich habe es kapiert, aber überlass es doch Bella, ob sie sich auf die Gefahr einlässt.....

    Ich mochte Jacob viel lieber, der war wenigstens lebensbejahend und nicht wie Edward. Trotzdem habe auch ich alle Teile gelesen, es wurde mit jedem Band schlechter.

    Ich glaubte irgendwann, Stephenie Meyer hatte Angst davor, mit Jacob mal was zu wagen und hat sich deshalb zu dieser „Lösung“ hinreißen lassen.

    Ich fand es unglaubwürdig. Das Bella und Edward erst geheiratet haben, bevor sie einen Schritt weitergingen, empfand ich irgendwie als belehrend. Aber gut, die kein Sex vor der Ehe Handhabe darf ja jeder für sich selbst entscheiden.

    Bei aller Abneigung gegenüber Twilight muss ich aber gestehen „Seelen“ fand ich fantastisch.

    Liebe Grüße Cindy

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  2. Hallo!

    Oooh da muss ich doch mal meinen Senf dazugeben �� ich finde John Greens "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" absolut überschätzt. Klar, rührende Story, aber so wie da die Dialoge gesponnen werden, spricht kein 16-jähriger Teenager... Glaubwürdigkeit 0!

    Liebe Grüße

    Tina

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  3. Guten Morgen =)

    Ich dachte erst so: "Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeein, das kann sie doch nicht machen! Der arme Edward, die arme Bella!" und dann musste ich so lachen, als ich gelesen habe, dass du trotzdem alle vier Bände gelesen hast :-P. Dann muss dich also doch irgendetwas gereizt haben :-P.

    Letztlich ist Twilight eine Geschichte wie jede andere. Entweder gefällt sie einem oder nicht. Ich hab das damals echt gerne gelesen und es war sogar eine der wenigen Reihen, die ich ein zweiten Mal verschlungen habe. Sicher ist nicht alles perfekt, aber ich hab mich immer gut unterhalten gefühlt. Ein bisschen Fangirling für Jacob war auch dabei. Außerdem ist es eine der wenigen Bücher, deren Verfilmung in meinen Augen richtig gelungen ist =).

    LG
    Anja

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  4. Hi Friedelchen,
    ich gebe zu, dass ich 'damals' sehr dankbar um die Twilight Bücher war. Mir wurden sie empfohlen, aber ich war erstmal komplett entsetzt bei dem Gedanken, mich mit Vampiren auseinander setzen zu müssen. So gar nicht meins.
    Doch an einem langweiligen Wochenende fing ich dann an zu lesen...und konnte nicht mehr aufhören.
    Ich bezweifele sehr stark, dass es mir heute genauso würde. Aber vor zehn Jahren brachte mich Stephanie Meyer wieder zurück zum lesen, und ich entdeckte das Jugendbuch ganz neu für mich.

    Mein Mecker-Buch, wo ich nie auf den Hype kommen werde, ist hingegen FIFTY SHADES OF GREY. *ürks* Ich hatte den ersten Teil in Englisch gelesen und war so aggressiv beim lesen. Dieses ganze Rumgesabber, die Stalkerei (kannte ich schon von Twilight) und 'my inner Godess' Gesabbel, machte mich waaaaaahnsinnig. Furchtbar!!!!

    LG
    Sandy

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