Silberlicht - eine stille Liebesgeschichte

Hier mal wieder eine meiner älteren Rezensionen, bis ich meine aktuellen Bücher fertiggelesen habe. Dass sich die Bücher vom Pan-Verlag durch aufwendig gestaltete Cover auszeichnen, dürfte mittlerweile bekannt sein. Eben über das Cover bin ich damals auf "Silberlicht" aufmerksam geworden. Die Klappentextbeschreibung hat auch ins Beuteschema gepasst, und so möchte ich euch dieses Buch heute vorstellen. Ich bin gespannt, ob es unter euch noch welche gibt, die es noch nicht kennen oder gelesen haben :-)

Helen ist schon seit über hundert Jahren tot. Doch bleibt es ihr verwehrt, in den Himmel zu kommen, aufgrund einer Schuld, die sie während ihres Lebens auf sich geladen hat. Stattdessen wandelt sie als Lichtgestalt auf der Erde herum, immer in der Nähe ihrer „Bewahrer“, Menschen mit schriftstellerischem Talent, denen sie als Muse Inspiration verleiht. Doch sehen und hören kann sie niemand; für ihre Umwelt bleibt sie immer unsichtbar. Bis ihr eines Tages ein junger Mann begegnet, der ihr zulächelt.

Im Körper des Jungen steckt James, ebenfalls ein ruheloser Geist. Bald wird den beiden klar, dass sie füreinander bestimmt sind, sind sie doch scheinbar die Einzigen ihrer Art; und so verlieben sie sich Hals über Kopf. Doch Helen hat keinen Körper, sie können einander nicht berühren. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach einem Körper für Helen, den sie in der fünfzehnjährigen Jenny finden, die innerlich leer ist; ihre Seele hat ihren Körper verlassen. Endlich können die beiden verlorenen Lichtgestalten zueinander finden. Doch nach der Übernahme des Körpers fangen die Probleme erst richtig an: Jennys Eltern sind strenggläubige Christen, die Helen den Umgang mit James verbieten. Und der Junge, den James besetzt hat, wird von der Polizei gesucht…

                                                              Meine Meinung                                                             

"Silberlicht" ist ein eher ruhiges Buch. Hier gibt es keine lauernden Gefahren, die die Protagonisten ständig bedrohen. Der Fokus liegt auf der stillen Liebesgeschichte zwischen Helen und James, die pure Sehnsucht verströmt. Dadurch ist das Buch aber keinesfalls langweilig!

Besonders aufgefallen ist mir der schöne, poetische Stil der Sprache und Beschreibungen, mit denen Laura Whitcomb den Leser verzaubert und ihn eintauchen lässt in diese außergewöhnliche Liebesgeschichte. Helen und James müssen meiner Meinung nach Vergleiche mit den großen Liebespaaren der Literatur nicht scheuen.
Die Autorin schildert Helens Sehnsucht nach menschlichem Kontakt, nach Literatur, aber auch ihre Angst vor ihrer eigenen Vergangenheit und ihren Erinnerungen auf glaubhafte Weise und lässt mich verträumt die Seiten umblättern. Helens Liebe zur Literatur vermittelt Laura Whitcomb gekonnt durch diverse Anspielungen auf literarische Werke; so ist gleich ihre erste Bewahrerin Emily Dickinson.

Ich kann dieses Buch jedem, der auf fantasievolle Geschichten, Romantik ohne Kitsch und eine interessante Handlung steht, nur wärmstens empfehlen. Im Frühjahr 2011 erscheint ein neues Buch von Laura Whitcomb beim Pan-Verlag und ich brenne schon jetzt darauf, es zu lesen. 

Silberlicht - Laura Whitcomb
Gebundene Ausgabe
310 Seiten
Verlag: Pan-Verlag, Droemer/Knaur (11. März 2010)
ISBN-10: 342628328X
Preis: 14,95 Euro

Willis Fazit:




1 Kommentar:

  1. Ich fand das Buch nicht so toll. Ich fand es eher langweilig, glaube ich. Schrecklich, ich weiß nicht mal mehr den Grund XDD

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